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Die Vergangenheit, Erfahrungen von Einsamkeit und Fremdheit durchziehen wie rote Fäden das lyrische Werk Rose Ausländers. Geprägt vom kulturellen Leben der Stadt Cernowitz, von den ersten Jahren in New York, von der Verfolgung durch die Nationalsozialisten, von Flucht und Exil, ist ihr Schreiben ein Suchen nach Heimat. Der Verlust der geliebten Mutter, der Verlust des Mutterlandes, der Rückzug auf eine neue Heimat: das Schreiben, das Mutterland Wort, die Mutter Sprache. Ihr Schreiben ist das Vertrauen in die Assoziationskraft des Wortes, in das Vermögen des Gedichts, Welt auszusprechen und sichtbar zu machen. Das Vermögen ihrer Lesung ist es, dieser Welt einen Körper zu geben, den Hörer mit poetischen Bildern zu konfrontieren, die ihn nicht wieder verlassen.
Die erste fundierte Zusammenstellung Rose Ausländers in Originalaufnahmen.
Die Autorin
Rose Ausländer wurde am 11. Mai 1901 in Cernowitz geboren. Nach einem Literatur- und Philosophiestudium wanderte sie 1921 in die USA aus. Wegen der Krankheit der Mutter kehrt Rose Ausländer 1931 nach Cernowitz zurück. Mit ihr lebt sie von 1941 bis 1944 im Cernowitzer Ghetto, die Zeit ab 1943 verbringt sie wegen andauernder Deportationen in Kellerverstecken. 1946 wandert Rose Ausländer erneut in die USA aus. Als 1947 die Mutter stirbt, folgt der körperliche Zusammenbruch. 1964 kehrt sie dauerhaft nach Europa zurück, lebt in Wien und Düsseldorf, wo sie nach zehn Jahren Bettlägerigkeit am 3. Januar 1988 stirbt.
DHV - Der Hörverlag, 2002
19,95 Euro
1 Audio-CD, ca. 71 Min.
ISBN: 978-3-89584-757-8
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