Hoppla! Wir leben! Töne aus dem Kabarett 1910-1933 [1 Audio-CD]
Hörbuch
Nie war die Kleinkunst so lebendig wie in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Nach dem Ersten Weltkrieg stürzte man sich in Berlin und anderswo in den Vergnügungstaumel. Satire darf - nach Kurt Tucholsky - alles, und auch das Kabarett durfte es in der Weimarer Republik: kritisch sein, schwarz, beißend, komisch, leicht und heiter, elegisch ... Die Bühnen hießen »Schall und Rauch«, »Größenwahn« und »Wilde Bühne«.
Man schrieb von Schiebern, Revoluzzern, blonden Damen und der Marie aus der Haller-Revue. Der Bogen spannte sich vom politischen Kabarett bis zur Revue (mit den berühmten »Girls«).
Inhalt:
Erich von Wolzogen spricht »Das Philisterparadies« ca. 1904 [Entstehungszeit: 1901]
Alles weg'n de Leut’. Otto Reutter, ca. 1909
Text/Musik: Otto Reutter
Fritz Grünbaum conferiert, 3.11.1931 [Entstehungszeit: 1908/9]
Einbruch bei Tante Klara. Claire Waldoff, 27.10.1930 [Entstehungszeit: 1916]
Text: Hans Hyan. Musik: Käthe Hyan
Kurt Schwitters liest An Anna Blume, 5.5.1932 [Entstehungszeit: 1919]
Walter Mehring liest »Heimat Berlin« (Berliner Tempo 1919)
Das Currendemädchen. Blandine Ebinger, 10.7.1926 [Entstehungszeit: 1921]
Text/Musik, am Klavier: Friedrich Hollaender
An die Berlinerin. Paul Graetz, 22.6.1932 [Entstehungszeit: 1922]
Text: Kurt Tucholsky. Musik: Hans Bund. Orchester unter der Leitung von Hans Bund
Joachim Ringelnatz liest »Das Turngedicht zum Wegräumen der Geräte«, 1924
Raus mit den Männern aus dem Reichstag. Claire Waldoff, 29.6.1926
Text/Musik: Friedrich Hollaender
Hoppla, wir leben. Ernst Toller in dem Ausschnitt »Karl Thomas spricht zu den Kindern«, ca. 1930 [Entstehungszeit: 1927]
Kaddisch. Paul O'Montis, 26.6.1928
Text: Kurt Robitschek. Musik: Otto Stransky. Am Klavier: Ralph Erwin
Karl Kraus singt »Das Schoberlied«, 24.3.1930 [Entstehungszeit: 1928]
Lene Levi. Kate Kühl, 1928
Text: Alfred Lichtenstein. Musik, am Klavier: Friedrich Hollaender
Sex Appeal. Margo Lion
Text: Marcellus Schiffer. Musik: Friedrich Hollaender
Die kleine Stadt. Trude Hesterberg, 13.11.1928
Text: Walter Mehring. Musik: Werner Richard Heymann. Am Klavier: Franz Wachsmann
Ich weiß, das ist nicht so. Willy Prager, 2.6.1928
Text: Marcellus Schiffer. Musik; am Klavier: Mischa Spoliansky
Loblied auf Italien. Trude Hesterberg, 13.11.1928
Text: Arthur Rebner. Musik: Willy Engel-Berger. Am Klavier: Franz Wachsmann
Die Großstadtinfanterie. Kurt Gerron, März 1930
Text: Friedrich Hollaender. Musik, am Klavier: Rudolf Nelson
Der Rote Wedding. Der Rote Wedding, 1929
Text: Erich Weinert. Musik: Hanns Eisler
Der Gesang der Latscher. Erich Weinert, 1930
Text/Musik und Laute: Erich Weinert
Erich Kästner liest »Kennst du das Land, wo die Kanonen blühen?«, 1930
Die Ballade vom Nigger Jim. Ernst Busch, 1931
Text: David Weber. Musik: Hanns Eisler. Orchester unter der Leitung von Hanns Eisler
Die Ballade vom Soldaten. Ernst Busch, 26.10.1932
Text: Bertolt Brecht. Musik: Hanns Eisler. Orchester unter der Leitung von Hanns Eisler
Der Song von den brennenden Zeitfragen. Die vier Nachrichter, 13.5.1932
Text/Musik: Die vier Nachrichter
Mascha Kaléko liest »Langschläfers Morgenlied«
Wenn ich zwei Vöglein wär. Die 3 Katakomben Jungens, 1933
Text: Joachim Ringelnatz. Musik, am Klavier: Edmund Nick
Es weht ein frischer Wind. Katakomben-Ensemble, Ende April 1933
Text: Werner Finck. Musik: trad.
Hörprobe (mp3 / 01:33 min.)
Patmos Verlag, 2004 16,95 Euro
1 Audio-CD, ca. 76 Min.
ISBN: 978-3-491-91153-6