Erich Kästner, Mathias Einert (Spr.), Edith Hancke (Spr.), Karin Hardt (Spr.), Tobias Meister (Spr.), Pierre Peters-Arnolds (Spr.), Hans Söhnker (Spr.) Emil und die drei Zwillinge [1 Audio-CD]
Hörspiel
Emil und die Detektive sind nach ihrer erfolgreichen Verbrecherjagd beste Freunde geworden. In den Sommerferien sehen sie sich endlich wieder: Der Professor hat ein Haus geerbt und lädt Emil, Gustav mit der Hupe, Pony Hütchen und den kleinen Dienstag ein, ans Meer zu kommen. Sie haben eine Menge Spaß miteinander, aber als sie die akrobatischen Byron-Zwillinge kennen lernen, finden sie sich plötzlich mitten in einem neuen Abenteuer wieder.
Erich Kästner erzählt hier die ebenso spannende wie unterhaltsame Fortsetzung von "Emil und die Detektive".
Hörprobe (mp3 / 00:30 min.)
Der Autor
Erich Kästner, geboren 1899 in Dresden, satirischer Schriftsteller, Dramatiker, Kabarettist, Feuilletonist und bedeutender Kinderbuchautor.
1928 erschien das erste der beiden Bücher, die ihn auf einen Schlag weltberühmt gemacht haben: der Gedichtband HERZ AUF TAILLE. Ein Jahr später folgte das Kinderbuch EMIL UND DIE DETEKTIVE. Bis 1933 erschienen zahlreiche Bücher, die seinen Erfolg festigten. Jäh unterbrochen wurde seine literarische Tätigkeit nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten, die seine Bücher verbrannten und Erich Kästner Publikationsverbot für Deutschland erteilten, das sie 1942 auf das gesamte Ausland ausdehnten. Zweimal wurde Erich Kästner von den neuen Machthabern inhaftiert. Nach dem Ende des Krieges leitete Kästner das Feuilleton der NEUEN ZEITUNG und gründete das Kabarett DIE SCHAUBUDE. Allmählich begann er wieder Bücher zu schreiben, und zwar zunehmend für Kinder. Mehrere literarische Auszeichnungen (u. a. GEORG-BÜCHNER-PREIS, 1957; HANS-CHRISTIAN-ANDERSEN-MEDAILLE, 1960) unterstreichen seine literarische Bedeutung. Am 29. Juli 1974 starb Erich Kästner in München.
Der Sprecher
Pierre Peters-Arnolds, geboren 1957 in Berlin, spielte nach seiner Schauspielausbildung am Berliner Schillertheater und ging 1982 nach München. Ab 1985 war er auch als Synchronautor und -regisseur tätig. Von 1990 bis 1995 war er geschäftsführender Gesellschafter der "Neuen Tonfilm", seit August 1995 ist er Chef der Münchner PPA-Film, die sich auf hochwertige Synchronarbeiten spezialisiert hat.
Der Sprecher
Tobias Meister, geboren 1957, arbeitet als Schauspieler, Hörbuch- und Synchronsprecher. Er leiht unter anderem Hollywoodschauspielern wie Brad Pitt, Kiefer Sutherland, Sean Penn und Ice Cube seine Stimme. Bei vielen amerikanischen Blockbustern schreibt er die deutschen Bücher und macht die Dialogregie. Eine seiner besonderen Stärken liegt in seiner Dialekt-und Sprachvielfalt.
Die Sprecherin
Karin Hardt, geboren 1910 in Hamburg, nahm Schauspielunterricht bei Alex Otto. Nach ersten Theaterengagements gab sie 1931 ihr erfolgreiches Debüt beim Film. Sie spielte u.a. an der Seite von Hans Albers und Horst Buchholz. In den 50er Jahren widmete sie sich wieder mehr dem Theater und war auf Bühnen in Berlin, Hamburg, Aachen und Köln zu sehen. Ab den 60er Jahren übernahm sie zahlreiche Rollen in beliebten Fernsehserien. In vielen Hörspielen für Kinder war sie als Sprecherin zu hören. Karin Hardt starb 1992 in Berlin.
Die Sprecherin
Edith Hancke, geboren 1928 in Berlin, besuchte mit 20 Jahren eine Schauspielschule an der Wilmersdorfer Wilhelmsaue. Ihre ersten Engagements erhielt sie in DEFA-Filmen in Babelsberg. Doch nach vier DDR-Produktionen wechselte sie in den Westen und begann dort 1954 eine erfolgreiche Karriere. Nicht nur in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen, sondern auch an vielen Berliner Theaterbühnen feierte sie große Erfolge. Sie erhielt u.a. den Goldenen Vorhang, die Auszeichnung für die beliebteste Berliner Schauspielerin, gleich mehrfach. Auch trat Edith Hancke zwei Jahre lang als Mitglied des Kabaretts "Die Stachelschweine" auf. Noch im Alter von 72 Jahren spielte sie in dem Stück "Fenster zum Flur" ein Jahr lang die Hauptrolle. Hancke arbeitete auch als Synchronstimme in vielen ausländischen Filmen mit. Sie erhielt 1987 das Bundesverdienstkreuz.
Der Sprecher
Mathias Einert, geboren 1954 in Hannover; arbeitete als Schauspieler und Synchronsprecher. Er absolvierte zunächst ein Studium der Meteorologie. Doch schon als Kind war er in der TV-Serie "Jedermannstraße 11" (1962) zu sehen. Später spielte er dann im "Tatort" und in Serien wie "Jauche und Levkojen" und "Nirgendwo ist Poenichen" mit. Zudem erhielt er als Leistungssportler mehrere Auszeichnungen. Mathias Einert starb 2004.
Der Sprecher
Hans Söhnker, geboren 1903 in Kiel, nahm Schauspielunterricht bei Clemens Schubert und Gustav Gründgens. Er debütierte 1922 am Kieler Schauspielhaus. Es folgten Engagements in Frankfurt an der Oder und Danzig. Nach einer Gesangsausbildung zum Operetten-Tenor trat er überwiegend in musikalischen Lustspielen auf. 1933 begann durch die Zusammenarbeit mit Viktor Janson seine Karriere beim Film. Er übernahm zahlreiche Rollen in Filmen der Ufa, so spielte er in "Der Mustergatte" an der Seite von Heinz Rühmann. 1977 wurde er für sein Lebenswerk mit dem Filmband in Gold ausgezeichnet. Hans Söhnker starb 1981 in Berlin.
Oetinger Verlag, 2006 9,95 Euro
Lesestufe: ab 6 Jahre
1 Audio-CD, ca. 44 Min.
ISBN: 978-3-8373-0141-0